Komponist |
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Ewald Sträßer |
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Vita
Ewald Sträßer wurde am 27. Juni 1867 im Bergischen Land, nämlich in Burscheid - rund 25 Kilometer nordöstlich von Köln - geboren. Nach einer musikalischen Grundausbildung in der Region gelangte er als 17-Jähriger an das unter der Leitung von Franz Wüllner aufblühende Kölner Konservatorium. Wüllner wurde ihm zum Freund und Mäzen. 1892 berief ihn Wüllner als Musiktheorielehrer an das Institut. Ab 1900 tritt Sträßer auch verstärkt als Komponist an die Öffentlichkeit; überregional bekannt wurde er, als Wüllners Nachfolger Fritz Steinbach am 23. März 1909 seine 1. Sinfonie innerhalb eines Gürzenich-Konzertes zur Uraufführung brachte. Von 1910 bis 1920 stand Ewald Sträßer im Zenit seines Erfolges. Zahlreiche berühmte Dirigenten führten seine Werke auf, darunter Nikisch, Abendroth, Busch, Hausegger, Strauss, Mengelberg, Weingartner, Furtwängler und Pfitzner. Die Listen der Kammermusik-Ensembles und Solisten sind ebenso namhaft bestückt. |
1917 wagt Sträßer den Sprung in die Selbstständigkeit als freischaffender Künstler - die Nachkriegszeit vereitelt jedoch alles Weitere, und Sträßer ging 1921 als Nachfolger von Josef Haas an die Württembergische Hochschule für Musik Stuttgart, um dessen Meisterklasse für Komposition zu übernehmen. Nur ein Jahr nach Eintritt in den Ruhestand, am 4. April 1933, starb Sträßer nach schwerer Krankheit in seiner zweiten Heimat Stuttgart. (Christoph Dohr) |
Titel in der Edition Dohr
Suite für Violine allein (1926) Erstdruck, hrsg. von Gudrun Höbold und Dietmar Berger |
M-2020-2411-9 |
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Suite für Violoncello allein (1926) Erstdruck, hrsg. von Dietmar Berger |
M-2020-1504-9 |
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Literatur in der Reihe "Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte"
CDs
Suite für Violoncello allein (1926) in: Rheinische Cellomusik. Werke für Violoncello solo von Ewald Sträßer, Jacques Offenbach, Max Bruch und Dietmar Berger |
Dietmar Berger, Violoncello DCD 031 -
(P) 2006 |
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