Claude Debussy |
Symphonie h-Moll L 10 für Orgel bearbeitet von Otto Depenheuer M-2020-4414-8 |
Zu dieser AusgabeNeues kann nur schaffen, wer das Alte beherrscht. Auch die Symphonie h‑Moll von Claude Debussy (1862–1918) bestätigt dieses eherne Gesetz. Debussy, der später als Kritiker des überlieferten Formenkanons die "Überflüssigkeit der Sinfonie" proklamierte, versuchte sich als 18-Jähriger an eben dieser symphonischen Form. Das 1881 komponierte Werk des 19-Jährigen blieb unvollendet. Überliefert ist nur der erste Satz in einer Fassung für vier Hände. Vorliegende Bearbeitung für Orgel sucht diese wenig bekannte Komposition auch für die "Königin der Instrumente" zu erschließen. Der orgelgemäße Duktus des Symphoniesatzes sowie seine kompositorische Frische geben dazu hinreichenden Anlass. Insgesamt bietet dieser musikalisch dankbare und von jugendlichem Einfallsreichtum sprühende symphonische Satz mit der schon eigenständigen musikalischen Sprache des jungen Debussy eine bemerkenswerte Ergänzung der französischen Orgelliteratur des fin de siècle. (Otto Depenheuer) |
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édition bon(n)orgue Vol. 14 |
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