Johann Christian Heinrich Rinck |
Klaviertrio D-Dur o.op. (1804) hrsg. von Christoph Dohr Partitur und Stimmen M-2020-2346-4 |
Zum WerkDas Klaviertrio D-Dur gehört in die Gruppe von Rincks "richtigen" Klaviertrios, die sich als vollwertige Beiträge zur Entwicklung der Musik um das Jahr 1800 verstehen. Es übertrifft die beiden je drei Trios enthaltenden Opera 32 (E.D. 23101) und 34 (E.D. 23102) an Qualität und Substanz. Das Werk trägt - wie ein weiteres in der Edition Dohr erschienenes "ausgewachsenes" Klaviertrio Es-Dur (E.D. 23100), das sich auf 1803 datieren lässt - keine Opus-Zahl.
Stilistisch lässt es sich dem Umfeld der Wiener Klassik Mozarts und Haydns zuordnen. Es hat zwei heiter-musikantische Ecksätze, die Rincks vielfach beschriebenen Wesenszug gut widerspiegeln, und einen liedhaft-romantischen Mittelsatz, der die A-B-A-Form so genau nimmt, dass der A-Teil wörtlich wiederholt wird. Das Werk hat mit ca. 20 bis 25 Minuten Spieldauer (je nach Tempowahl und Zahl der gespielten Wiederholungen) durchaus konzertante Dimensionen. Es kann in Konzertprogrammen mit Werken der klassischen Epoche durchaus neben Werke von Mozart oder Haydn gestellt werden und so zur "Entdeckung des Abends" werden. (Christoph Dohr) |
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