Karl-Heinz Höne |
Fantasie in G (1984) für Violine solo M-2020-0041-0 |
Zum WerkFrau Agnes Wieman (Osnabrück) verdanke ich die Anregung, ein Stück für Solo-Violine zu komponieren. So entstand 1984 diese Fantasie in G, wie von der Widmungsträgerin 1986 in Osnabrück uraufgeführt wurde. Im 7. Takt der langsamen Einleitung erscheint beziehungsreich die Klangchiffre a-g-e-es. Die Komposition gliedert sich in kantable und virtuose Teile und verlangt vom Ausführenden viel Flexibilität in Ausdruck und Agogik. Dabei wurden technische Schwierigkeiten in Grenzen gehalten, damit auch fortgeschrittene Musikstudierende Zugang zu dem Werk finden. Auf Metronomangaben habe ich verzichtet; die vorgeschlagenen Strichbezeichnungen sollten Beachtung finden, ebenso die Zäsuren. Das Vibrato halte man in Grenzen (ähnlich wie bei der Barockmusik). Die Violin-Fantasie verlangt vom kompositorischen Aufbau her einen "langen Atem", besonders im "Abgesang". Möge dieses Opus viele Freunde finden, zumal die Literatur für Solo-Streicher seit Reger und Hindemith nicht mehr allzu reich betückt ist. Schließlich sei mir die Bemerkung gestattet, dass eine Verfremdung (sprich: "Vergewaltigung") des Streichinstruments - wie bei Avantgardisten oft üblich - für mich nicht akzeptabel ist, zumal ich selbst nicht nur vom Singen, Klavier- und Orgelspielen, sondern auch vom Violoncello und damit von der Kammermusik her komme. (Karl-Heinz Höne) |
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