Albert Loritz |
Meditation (2011) für Bassklarinette (B) solo M-2020-4063-8 |
Zum WerkFragmente eines ursprünglichen Wallfahrtsliedes mit unklarer Entstehungszeit, welches später vor allem als Adventslied bekannt wurde, durchziehen diese "Meditation". Das Werk beginnt und endet mit langen einstimmenden und entsprechend wieder ausklingenden Einzeltönen. In zwölftöniger Manier, jedoch in freiem Umgang mit dodekaphonischen Techniken entwickeln sich im Laufe des Stücks, sozusagen als "Pendant" zu den Liedausschnitten, melodische Linien, die vor allem durch extreme Tonsprünge charakterisiert sind und die sich zu ausufernden Triller- und Tremolo-Passagen aufbäumen. Die Vermutung liegt nahe, dass der Komponist durch diese Klänge Assoziationen an das Bild vom Dornwald wecken möchte. Ginge man in der Ausdeutung des musikalischen Materials noch einen Schritt weiter, so könnten die mit "esoterisch" bezeichneten hohen Pianissimo-Stellen als Illustration des durch Maria mit dem göttlichen Kind zum Blühen gebrachten Dornwaldes und gewissermaßen als Sinnbild für Erlösung betrachtet werden. (Annette Kutzer) |
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