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Jens-Michael Thies |
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Vita
Jens-Michael Thies wurde am 2. Juni 1972 in Darmstadt geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt (Klavier, Musiktheorie) und an der Musikhochschule in Frankfurt am Main (Examen als B-Kirchenmusiker). Seine maßgeblichen Lehrer waren Prof. Dr. Reinhardt Menger (Orgel), Prof. Gerd Wachowski (Improvisation) sowie Prof. Mathias Breitschaft und Prof. Winfried Toll (Chorleitung). Schon während des Studiums versah er die Stelle als Organist und Chorleiter in Pfungstadt bei Darmstadt. Es folgten Anstellungen als hauptamtlicher Kirchenmusiker an der Ev. Stadtkirche in Höchst am Main, als Stadtkantor an St. Marien in Haldensleben und als Dekanatskirchenmusiker im Ev. Dekanat Ried mit Sitz in Biebesheim am Rhein. Seit September 2009 bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden wirkte Thies als Kirchenmusiker an der Wallonisch-Niederländischen Gemeinde der evangelisch-reformierten Kirche zu Hanau. Als Gründungs- und Vorstandmitglied der 1996 ins Leben gerufenen Christian-Heinrich-Rinck-Gesellschaft e.V. setzte er sich besonders (und für die Rinck-Renaissance initiierend-wegweisend) für die Wiederbelebung des kompositorischen Schaffen von Johann Christian Heinrich Rinck, einem Enkelschüler von Johann Sebastian Bach, ein. |
Jens-Michael Thies beschäftigte sich seit einigen Jahren intensiv mit der deutschen Orgelromantik. In zahlreichen Konzerten, insbesondere an historischen Orgeln des 19. Jahrhunderts, führte er eine Reihe von vergessenen romantischen Kompositionen auf. Die Herausgabe von Klavier- und Orgelnoten, so etwa die Betreuung der kritisch revidierten, von Christoph Dohr herausgegebenen Neuausgaben der Werke von von Johann Christian Heinrich Rinck in der Edition Dohr, sowie Artikel in kirchenmusikalischen Fachzeitschriften ergänzten seine Aktivitäten. Jens-Michael Thies spielte beim Kölner Rinck-Fest 2003 in der Eröffnungs-Veranstaltung sowie ein Solokonzert und hat im Herbst 2003 die erste CD einer Folge von Tonträgern mit Rinckscher Orgelmusik an Original-Orgeln der Rinck-Feste eingespielt. Jens-Michael Thies starb am 27. März 2020 nach langer, sehr schwerer Krankheit. Der Impuls, den Thies Ende der 1990er-Jahre für die Wiederbelebung von Johann Christian Heinrich Rinck und die Wiederentdeckung nicht nur des Orgelkomponisten Rinck gab, ist insbesondere für die Edition Dohr nicht zu unterschätzen. |
Herausgeberschaft in der Edition Dohr
Johann Christian Heinrich Rinck Ausgewählte Orgelwerke im Reprint der Erstdrucke |
M-2020-0642-9 |
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CDs
Charfreytagskantate Herr, ich bleibe stets an Dir op. 127; Lobe den Herrn meine Seele op. 88; Charfreytags-Kantate op. 76; Todten-Feier op. 68; Gebet für Verstorbene op. |
capella piccola, Ltg.: Thomas Reuber; Jens-Michael Thies, Orgel DCD022 - (P) 2004 |
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Johann Christian Heinrich Rinck: Werke für Orgel Vol. 1 Freie Orgelstücke aus der "Praktischen Orgelschule" op. 55 |
Jens-Michael Thies, Orgel von Bernhard Dreymann (1834) der ev. Kirche Biebesheim/Rhein DCD021 - (P) 2004 |
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