Komponist |
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Franz Joseph Mompour |
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Vita
Franciscus Josephus Mombaur (20. Mai 1782 – 14. Nov. 1842), der sich französisiert Franz Josef Mompour nannte, war Organist an der Remigiuskirche in Bonn und zugleich dort Musikverleger. Sein Grabstein auf dem Alten Friedhof in Bonn weist ihn als "Orgelvirtuose und Komponist" aus. Sein Lebensweg ist nur fragmentarisch erschlossen. Sein Musikverlag hat viele zeitgenössische Kompositionen im Programm; das Sortiment des Verlags wurde später von Adolph Fürstner gekauft, der es seinerseits um 1905 an den Verlag Schott in Mainz weiterverkaufte. Zudem soll sich Mompours Lebensweg kurzzeitig mit dem des zwölf Jahre älteren Ludwig van Beethoven gekreuzt haben. Beethoven soll erwogen haben, 1792 den damals 10-jährigen Mompour mit nach Wien zu nehmen, weil er großes Talent zur Musik hätte; dieser aber hatte nicht genug, um mitzureisen. Jedenfalls war Mompour späterhin Organist an jener Orgel, auf der vordem auch Beethoven gespielt hatte und deren Spieltisch heute im Beethoven-Museum in Bonn zu sehen ist. |
Mompour schrieb Messen, ein Te Deum, Litaneien sowie Orgelwerke. Seine Orgelwerke bieten einen exemplarischen Einblick in das Orgelschaffen in der ehemaligen rheinischen Residenzstadt zu einer Zeit, aus der nur wenige Orgelwerke überkommen sind. (Otto Depenheuer) |
Titel in der Edition Dohr
Concerto de Hautbois hrsg. von Otto Depenheuer (édition bon(n)orgue Vol. 12) |
M-2020-4412-4 |
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