Komponist |
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Johann(es) Evangelist Habert |
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Vita
Der Komponist, Organist und Musikschriftsteller Johann(es) Evangelist Habert wurde am 18. Oktober 1833 in Oberplan (Böhmen) geboren. Die erste Unterweisung in der Musik erhielt er von seinem Onkel Franz Jenne, dem Habert später sein op. 1, die Missa St. Joannis, widmete. Habert war als Volksschullehrer und später, seit 1860, als Organist in Gmünden tätig. Habert starb am 1. September 1896 in Gmunden. Durch die Gründung des Österreichischen Cäcilien-Vereins, der - in Gegenposition zum Allgemeinen deutschen Cäcilien-Verein - die radikalen Bestrebungen des deutschen Cäcilianismus, zur rein vokalen Kirchenmusik im Stile Palestrinas zurückzukehren, bekämpfte, spielt Habert eine nicht unbedeutende Rolle in der Entwicklung der österreichischen Kirchenmusik. |
Ausgangspunkt war zwar auch bei ihm der Gregorianische Gesang und die Vokalpolyphonie des 16. Jahrhunderts; der reiche Schatz der instrumentenbegleiteten Kirchenmusik der Wiener Klassik sollte dem aber nicht zum Opfer fallen. Haberts eigene Kompositionen - darunter 30 Messen und 16 Magnificats - folgen in ihrer kontrapunktischen Setzweise und der Rücksicht auf die Liturgie den Forderungen des von ihrem Schöpfer vertretenen "gemäßigten Cäcilianismus". |
Titel in der Edition Dohr
Missa St. Joannis B-Dur op. 1 hrsg. von Jan Groth |
Partitur Chorpartitur Stimmenset |
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Orgelsonate über den VIII. Ton des Magnificat hrsg. von Otto Depenheuer (édition bon(n)orgue Vol. 30) |
M-2020-4430-8 |
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