Komponist | Bearbeiter |
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Francesco Florimo |
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Vita
Der italienische Komponist, Musikwissenschaftler und Bibliothekar Francesco Florimo (1800-1888) ist heute vor allem durch seine Leistungen als Archivar, Musikhistoriker und -forscher sowie als Organisator von musikalisch-kulturellen Veranstaltungen bekannt. 1826 wurde er als Archivar der Bibliothek am Konservatorium San Pietro a Majella angestellt, wurde später deren stellvertretender Leiter und schließlich (ab 1851) Direktor. Während seines Wirkens erwarb die Institution wertvolle musikwissenschaftliche Arbeiten und Musikerhandschriften, vor allem von neapolitanischen Meistern. Florimos Forschungen über die musikalische Tradition Neapels gipfelten im Jahre 1869 in einer Beschreibung der Musikschulen Neapels. |
Bereits in seinen Jugendjahren komponierte Florimo geistliche Kantaten und Messen, und 1825 brachte er eine Gesangsschule (Metodo di canto) heraus, die rasch Beliebtheit erlangte und unter anderem am Konservatorium von Neapel Verwendung fand. Seine Beschäftigung mit der neapolitanischen Musik seiner Zeit wird in einer Sammlung von Romanzen und Liedern (teilweise Transkriptionen von Volksliedern) belegt. In der Kontroverse zwischen den Anhängern und Gegnern Richard Wagners schlug sich Florimo auf die Seite des deutschen Komponisten, was Niederschlag in dem Beitrag "R. Wagner ed i wagneristi" ("Richard Wagner und die Wagnerianer") fand, der erstmals 1876 in Neapel erschien und rasch Verbreitung fand. Florimo war eng mit Vincenzo Bellini befreundet, für den er eine Trauermusik komponierte. |
Titel in der Edition Dohr
Bearbeitung
Li marinari (Die Seemänner) für vierstimmigen gemischten Chor (oder Vokalensemble), Klavier zu vier Händen und drei tiefe Streichinstrumente (ad lib.) bearbeitet Erstausgabe der Bearbeitung, hrsg. von Guido Johannes Joerg |
Partitur Stimmenset Klavierauszug |
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