Komponist |
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Friedel W. Böhler |
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Vita
Friedel W. Böhler wurde 1946 in Kirberg bei Limburg geboren. Nach seiner Diakonenausbildung im hessischen Brüderhaus in Hephata (heute ein Teil Schwalmstadts) studierte er Kirchenmusik in Herford/Westfalen unter Prof. Wilhelm Ehmann. Friedel W. Böhler wurde 1971 Landesposaunenwart in der Evang. Kirche von Kurhessen-Waldeck. In Böhlers Leben bildet sich nicht nur die Entwicklung des LPW-Berufsbildes ab, es ist außerdem ein Symbol für die Entwicklung der verschiedenen Dachverbände in Ost und West zum Evang. Posaunendienst in Deutschland, Friedel Böhler ist ein echter West-Ost-Landesposaunenwart (der bislang einzige, der in einem westlichen und östlichen Werk/Verband als Posaunenwart tätig war.) Der damalige sächsische Landesposaunenpfarrer Hartmut Rau lud Friedel Böhler ein, sich auf die freigewordene Stelle als Leiter der sächsischen Posaunenmission zu bewerben. 1995 war es dann soweit: Als Leiter der sächsischen Posaunenmission oblag Böhler neben der Dienstaufsicht der Posaunenwarte und anderen organisatorischen Dingen auch die Betreuung der Posaunenchöre in der Ephorie (Dekanat) Dresden, sowie die Leitung des "Dresdner Chores", einer übergemeindlichen Bläsergruppe von beachtlicher Qualität. Besonderen Wert legte Böhler auf die Ausbildung der Chorleiter in Sachsen. Daneben engagierte er sich auch in der Ausbildung der Kirchenmusiker an der Kirchenmusikhochschule in Dresden. Etliche seiner Bläserfreizeiten führten nach Hessen, wo er alte Kontakte und damit attraktive Spielorte und Konzertmöglichkeiten nutzen konnte. |
In seine 14-jährige sächsische Dienstzeit fielen etliche Notenausgaben der sächsischen Posaunenmission, an denen Böhler maßgeblich mitwirkte und zu denen er auch eigene Sätze beisteuerte. Im Jahr 2004 wurden in der sächsischen Posaunenmission strukturelle Änderungen notwendig um die finanzielle Situation langfristig zu sichern. Dies betraf Böhler in besonderem Maße, sein Aufgabenbereich änderte sich vom Leiter der sächsischen Posaunenmission zum Landesposaunenwart. Im Zuge dieser Strukturänderung übernahm er die Betreuung der Posaunenchöre in den Kirchenkreisen Dresden, Großenhain, Meißen und Freiberg. In seiner Zeit als Landesposaunenwart gestaltete Böhler zahlreiche Konzerte in unterschiedlichen Besetzungen in denen er als Posaunist und auch als Organist konzertierte. Oft musizierte er in der Dreierbesetzung Trompete, Posaune und Orgel, wofür er eigens 17 Choralpartiten komponierte und diese sowohl als Notenhefte sowie auch als CD herausgab. Am 29. August gestaltete Friedel W. Böhler ein Konzert anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Dresdner Bläserchores, wo er sich auch von den Posaunenchören und der SPM verabschiedete. Im September 2009 beendete Friedel Böhler den aktiven Dienst als Landesposaunenwart. Da seine drei Kinder und zwei Enkel in Hessen leben, zog es ihn und seine Frau in deren Nähe, so dass er im kurhessischen Marburg eine neue Heimat gefunden hat. |